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Packliste Bikepacking: Perfekt vorbereitet für Dein Abenteuer

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Bikepacking, das ist mehr als eine Radreise mit leichtem Gepäck – es ist ein Lebensgefühl. 

Etwas, das Dich mit minimaler Ausrüstung ins maximale Abenteuer schickt.

Doch damit Du unterwegs weder auf Komfort noch auf Sicherheit verzichten musst, findest Du hier eine umfassende Packliste, die Dir hilft, genau das Richtige einzupacken.

Egal also, ob Du gerade erst ins Bikepacking einsteigst oder bereits ein erfahrener Bikepacker bist: In diesem Artikel findest Du neben einer praktischen Schnellübersicht, auch jede Menge hilfreiche Tipps, clevere Packstrategien, ein FAQ und 10 erprobte Bikepacking-Hacks, die Dir das Leben unterwegs garantiert erleichtern.

Außerdem klären wir natürlich auch, was Bikepacking eigentlich genau ist und wie Du mit der richtigen Vorbereitung entspannt und gut ausgestattet in Dein Bikepacking-Abenteuer startest.

Ob Schotter, Singletrail oder Landstraße: Mit der richtigen Packliste fährst Du nicht nur leichter, sondern auch weiter. Lass uns gemeinsam schauen, was wirklich in Deine Bikepacking-Taschen gehört.

Los gehts!

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Schnellübersicht

Es soll schnell gehen? Dann bist du hier genau richtig! In der Schnellübersicht findest du alles, was du für deine nächste Fahrradtour brauchst. Für eine detaillierte Packliste inklusive Tipps scroll einfach runter.

💡 Aufbewahrung

  • Handyhalterung
  • Hinterradtaschen
  • Vorderradtaschen
  • Rahmentasche
  • Lenkertasche
  • Satteltasche
  • Gabeltaschen (bei Bedarf)
  • Packsäcke / Drybags

🚲 Fahrrad Equipment

  • Fahrradlicht (Front- und Rücklicht)
  • Schutzbleche
  • Mulittool
  • Luftpumpe
  • Adapter für Luftpumpe
  • Flickzeug
  • Ersatzschlauch
  • Ersatzkette
  • Brems-/ Schaltzug
  • Kettenöl
  • Schraubenauswahl
  • Schmutzlappen
  • Reifenheber
  • Panzertape
  • Kabelbinder

🪖 Fahrradausrüstung

  • Rad-Überschuhe / Bike-Gamaschen
  • Fahrradhelm
  • Radbrille / Sonnenbrille
  • Warnweste
  • Trinkflasche

🛠️ Technik

  • Handy
  • Powerbank
  • Solarladegerät (bei Bedarf)
  • Stirnlampe
  • Fahrradcomputer / Tacho mit GPS-Funktion
  • GPS Uhr (bei Bedarf)
  • Kopfhörer
  • E-Book-Reader
  • Satelliten- / GPS-Gerät (bei Bedarf)
  • Steckdosenadapter (bei Bedarf)
  • Ladekabel und Ersatzakkus/Batterien

📂 Essentials

  • Personalausweis / Reisepass
  • Visum (bei Bedarf)
  • Tickets (bei Bedarf)
  • EC-Karte / Kreditkarte
  • Bargeld
  • Krankenversicherungskarte
  • Notfallkontakte

🚴🏼‍♂️ Fahrradbekleidung für unterwegs

  • Fahrradsocken
  • Kurze Fahrradhose / Radshorts
  • Radhose (mit Polster)
  • Leggings / Beinlinge
  • Rad-T-Shirt / Funktionsshirt
  • Longsleeve
  • Unterwäsche
  • Sport-BH
  • Windweste / Windjacke
  • Fahrrad-Regenjacke
  • Fahrrad Regenhose
  • Fahrradhandschuhe

👟 Schuhe

  • Fahrradschuhe mit oder ohne Klick
  • Leichte Freizeitschuhe / Sandalen

🩳 Kleidung für Pausen und abends

  • Merino-Leggings
  • Freizeithose (lang)
  • Fleecepullover
  • Bikini / Badehose
  • Tanktop / T-Shirt
  • Mütze / Stirnband
  • Langfingerhandschuhe

⚕️ Hygiene

  • Kulturbeutel
  • Reisehandtuch
  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Rasierer
  • Deo
  • Haarbürste / Kamm
  • Körper- und Gesichtscreme
  • Sonnencreme
  • Insektenschutz
  • Nagelset
  • Taschentücher
  • Reisewäscheleine
  • Damenhygiene

🧳 Reiseapotheke

  • Erste Hilfe Set
  • Blasenpflaster
  • Wunddesinfektionsspray
  • Wund- und Heilsalbe
  • Kohletabletten
  • Schmerzmittel
  • Kinesio Tape
  • Kompressionsbandage
  • Persönliche Medikamente

🐻 Sicherheit

  • Bärenspray
  • Pfeife
  • 1000 Notfall-Kalorien
  • Bärentasche für Lebensmittel

⛺ Camping Equipment

  • Zelt
  • Zeltunterlage
  • Isomatte
  • Reparatur-Kit / Flickset
  • Schlafsack / Schlafquilt
  • Schlafsack-Inlay (bei Bedarf)
  • Kopfkissen

🫕 Campingküche

  • Campingkocher
  • Brennstoff
  • Sturmfeuerzeug
  • Kochgeschirr
  • Campinggeschirr
  • Campingbesteck
  • Taschenmesser
  • Multitool
  • Geschirrtuch und Spülschwamm
  • Verpflegung
  • Flüssigkeit
  • Wasserfilter / Wassertabletten

Was ist Bikepacking eigentlich?

Bikepacking, das ist eine minimalistische und abenteuerliche Form des Radreisens, deren Ursprung in nordamerikanischen Mountainbike-Langstreckenrennen liegt.

Bei den sogenannten »Self-Supported Races« ist nicht nur fremde Hilfe verboten, sondern die Teilnehmer sind auch verpflichtet, ihre gesamte Ausrüstung für Übernachtung und Verpflegung selbst zu transportieren.

Um dabei wendig und schnell zu bleiben, wird das Gepäck direkt am Rad befestigt – etwa am Rahmen, Lenker oder der Sattelstütze – anstatt in großen und oft sperrigen Seitentaschen.

Das Besondere am Bikepacking ist, dass es nicht nur auf asphaltierten Straßen stattfindet, sondern Dich oft tief ins Gelände, auf Schotterpisten, Trails oder entlegene Pfade führt.

Im Gegensatz zu klassischen Radreisen liegt der Fokus beim Bikepacking nicht allein auf der sportlichen Herausforderung, sondern auch auf Minimalismus, Unabhängigkeit und der Freiheit, selbst zu bestimmen, wohin die Reise geht.

In gewisser Weise ist Bikepacking eine moderne Art, Freiheit auf zwei Rädern zu erleben und die Welt aus einer neuen Perspektive zu entdecken.

📄 Warum eine Packliste?

Beim Bikepacking ist eine Packliste unerlässlich, immerhin sind sowohl Platz als auch Gewicht extrem begrenzt. Jedes Teil, das Du einpackst, muss sorgfältig ausgewählt werden, da selbst kleine Extras bei längeren Strecken schnell spürbar werden.

Gleichzeitig möchtest Du unterwegs natürlich weder frieren, hungern noch bei einer Panne hilflos dastehen – und genau hier setzt eine gut durchdachte Packliste an. 

Sie sorgt dafür, dass Du nur das Nötigste mitnimmst, ohne dabei etwas Essenzielles zu vergessen. So sparst Du nicht nur Gewicht, sondern auch jede Menge Nerven. Denn mal ehrlich: Gibt es etwas Ärgerlicheres, als kurz vor der Abfahrt hektisch zu packen oder mitten auf der Tour festzustellen, dass ein wichtiges Ausrüstungsstück fehlt?

Mit einer durchdachten Planung kannst Du Deine Tour unbeschwert genießen und Dich auf das Wesentliche konzentrieren: die Freude am Abenteuer.

Die richtige Planung: Deine Basis für eine erfolgreiche Tour

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Eine erfolgreiche Bikepacking Tour beginnt mit der richtigen Planung. Das heißt: Je genauer Du Deine Tour im Voraus durchdenkst, desto entspannter und sicherer wirst Du unterwegs sein.

Dabei beeinflussen Faktoren wie die Länge Deiner Tour, das Terrain, das Wetter und Deine Übernachtungsmöglichkeiten nicht nur Deine Route, sondern auch Deine Packliste und Ausrüstung.

Schauen wir uns also die wichtigsten Punkte genauer an:

⏱️ Wie lange bist Du unterwegs?

Ob Du nur einen Tagestrip machst, ein Wochenende unterwegs bist oder eine längere Reise planst – die Dauer Deiner Tour macht einen entscheidenden Unterschied bei Deiner Vorbereitung.

Während Du bei kurzen Ausflügen minimalistischer packen kannst und daher weniger Verpflegung und Kleidung benötigst, gilt bei längeren Touren: Setze auf multifunktionale Ausrüstung, die Platz spart und vielseitig einsetzbar ist und achte auf Nachschubmöglichkeiten entlang der Strecke.

🗺️ In welchem Terrain fährst Du?

Das Gelände, das Du durchfährst, bestimmt nicht nur die Route selbst, sondern auch die Anforderungen an Dein Bike und Deine Ausrüstung.

Für gut ausgebaute Wege und Straßen reicht oft ein leichtes Rad und ein Minimum an Verpflegung, doch sobald Du ins Gelände, in die Berge oder auf Trails unterwegs bist, sieht es anders aus.

Dort sind neben robusteren Reifen auch eine stabile Gepäckhalterung, ausreichend Verpflegung sowie spezielles Werkzeug für Reparaturen erforderlich.

Grundsätzlich gilt daher: Je abgelegener und einsam die Strecke ist, für die Du Dich entscheidest, desto besser musst Du vorsorgen.

🌥️ Wie ist das Wetter?

Auch das Wetter hat großen Einfluss auf Deine Planung und die Packliste. Für kurze Trips kannst Du den Wetterbericht checken und Deine Kleidung entsprechend wählen. Für längere Touren jedoch solltest Du auf alle Eventualitäten vorbereitet sein: Regen, Wind, Sonne und – je nach Jahreszeit und Region – sogar Schnee.

In warmen, trockenen Gegenden kannst Du leichter und platzsparender packen, während Du in kälteren oder wechselhaften Regionen wetterfeste, wärmende Kleidung und eine isolierende Schlafausrüstung brauchst.

Kurz gesagt: Wetterfeste Ausrüstung kann den Unterschied zwischen einem unvergesslichen Abenteuer und einer mühsamen Tour machen – packe deshalb mit Bedacht!

⛺ Übernachtung: Zelten, Unterkünfte oder Wildcamping?

Wo und wie Du übernachtest, ist ebenfalls entscheidend für Deine Planung. Wenn Du in Unterkünften schläfst, kannst Du auf Campingausrüstung verzichten – was neben Platz auch Gewicht spart.

Anders sieht es beim Zelten oder Wildcamping aus: Hier brauchst Du neben einem zuverlässigen Zelt auch allerhand weiteres Equipment.

💡 Was brauchst Du persönlich?

Jeder Bikepacker ist anders, deshalb solltest Du Deine persönlichen Bedürfnisse bei der Planung unbedingt berücksichtigen: Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte ausreichend Vorrat einpacken, um auch bei unvorhergesehenen Verzögerungen abgesichert zu sein.

Menschen, die schnell frieren, profitieren von zusätzlichen Kleidungsschichten oder wärmenden Accessoires wie Handschuhen und Mütze.

Auch spezielle Ernährungsgewohnheiten, wie vegane Verpflegung oder Allergien, erfordern eine angepasste Planung – besonders, wenn Du durch abgelegene Gebiete fährst.

Das richtige Fahrrad für Deine Tour

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Grundsätzlich gilt: Bikepacking funktioniert mit jedem Fahrrad – solange es zu Dir, Deinen Bedürfnissen und dem Gelände passt, auf dem Du unterwegs bist. Doch nicht jedes Fahrrad ist gleichermaßen für alles geeignet – deshalb stellen wir Dir hier vier Fahrrad-Typen vor – zusammen mit ihren Stärken und Schwächen. So kannst Du entscheiden, welches Bike für dich am besten passt.

🚲 Das Fully

Ein vollgefedertes Mountainbike - das Fully - bietet Dir auf anspruchsvollen Trails ein unschlagbares Fahrgefühl und ist damit vor allem für längere Offroad-Abenteuer geeignet. Doch genau hier lauert auch sein Nachteil: Durch die beweglichen Elemente ist nicht nur der Platz für die Bikepacking Taschen stark eingeschränkt, sondern auch die Anfälligkeit für mögliche Defekte ist hoch. Etwas, das gerade abseits der Zivilisation schnell zum Problem werden kann.

Geeignet für: Anspruchsvolles Gelände und Trails.

Weniger ideal für: Touren mit viel Gepäck. 

🚵🏼‍♀️Das Hardtail

Das Hardtail ist eine hervorragende Wahl fürs Bikepacking, denn es ist nicht nur robuster und weniger wartungsintensiv als ein Fully, sondern bietet Dir durch die starre Hinterradkonstruktion jede Menge Platz für Deine Ausrüstung. Besonders Bikes mit einer ungefederten Gabel oder einer leichten Federgabel bieten eine stabile Basis für lange Touren.

Geeignet für: Einsteiger, vielseitige Bikepacking-Touren, Touren, die Offroad und Straße kombinieren.

Weniger ideal für: Extrem technisches Gelände oder sehr lange Touren mit hohem Komfortanspruch.

🚴🏼‍♂️ Das Gravelbike

Mit seinen breiteren Reifen und ohne die massige Federung vereint das Gravelbike die besten Eigenschaften aus Renn- und Mountainbike. Denn es ist leicht, schnell und dennoch geländegängig und damit perfekt für Touren, die sowohl Straßen, als auch Schotterwege umfassen. Viele Modelle bieten zudem Gewindeösen, mit denen die Montage von Taschen und Zubehör erleichtert wird. Einziges Manko: Gravelbikes sind weniger komfortabel als Hardtrails oder Fullys – vor allem auf wirklich unebenem Terrain.

Geeignet für: Lange Strecken, gemischtes Terrain, schnelle Touren mit leichtem Gepäck.

Weniger ideal für: Technisch herausfordernde Trails oder sehr grobes Gelände.

🏍️ Das Fatbike

Fatbikes sind schwerer und verhalten sich auf Asphalt eher träge, doch dank seiner extra breiten Reifen rollt auch da, wo andere Fahrräder längst an ihre Grenzen stoßen: Sand, Schnee und losen Untergrund. Denn der hohe Rollwiderstand ermöglicht es, auch auf schwierigstem Terrain komfortabel zu fahren. Etwas, das jedoch auf Kosten der Geschwindigkeit geht.

Geeignet für: Wintertouren, Sanddünen und extreme Offroad-Abenteuer

Weniger ideal für: Lange Asphaltetappen oder Touren, bei denen Geschwindigkeit eine Rolle spielt.

Tipp: Du möchtest ins Bikepacking einsteigen, bist aber unsicher, welches Fahrrad das Richtige für dich ist? Kein Problem! Teste einfach die verschiedenen Modelle mit fainin und finde heraus, welches Bike am besten zu Dir passt: https://fainin.com/search?term=Fahrrad

Die ultimative Packliste fürs Bikepacking

Die Bikepacking Grundausstattung

Eine gute Grundausstattung sorgt beim Bikepacking dafür, dass Du flexibel, sicher und komfortabel unterwegs sein kannst. Von den richtigen Taschen über Werkzeug bis zur passenden Beleuchtung – hier erfährst Du, welche Basics auf Deiner Tour definitiv nicht fehlen dürfen.

Aufbewahrung

Handyhalterung

Du möchtest Dein Handy zur Navigation nutzen? Dann ist eine stabile Handyhalterung am Lenker ein absolutes Muss. Wähle eine vibrationssichere Variante, die Dein Smartphone auch auf holprigen Wegen sicher hält.

Hinterradtaschen

Bieten das meiste Packvolumen und sind damit ideal für alle schwereren Gegenstände wie Kleidung oder Kochutensilien.

Vorderradtaschen

Wird an beiden Seiten Deines Vorderrads befestigt, um das Gewicht auf dem Bike bestmöglich zu verteilen und schenken Dir zusätzlichen Stauraum.

Rahmentasche

Eine Rahmentasche nutzt den Platz im Hauptdreieck Deines Fahrrads optimal aus und ist ideal für schwere Gegenstände wie Werkzeug, Ersatzteile oder Snacks. Achte darauf, dass sie sich nicht mit Deiner Trinkflasche überschneidet.

Lenkertasche

Ist eine kleine Tasche, die direkt am Lenker Deines Fahrrads befestigt wird und eignet sich für alle Dinge, die Du schnell griffbereit haben möchtest, wie Deine Sonnenbrille, Snacks oder auch eine Kamera.

Satteltasche

Wird direkt unter dem Sattel Deines Fahrrads befestigt und hält Dein wichtigstes Reparatur-Equipment, wie Ersatzschlauch, Flickzeug und Co. griffbereit, ohne Platz in den größeren Taschen zu beanspruchen.

Gabeltaschen (bei Bedarf)

Du benötigst noch etwas mehr Stauraum? Gabeltaschen bieten zusätzlichen Stauraum und eignen sich besonders für leichtes, voluminöses Gepäck wie Zeltstangen oder Kleidung.

Packsäcke / Drybags

Mit ihnen sorgst Du für Ordnung in Deinen Taschen und schützt Dein Gepäck gleichzeitig vor Feuchtigkeit. Denn vor allem Kleinteile gegen schnell in großen Taschen verloren.

Wichtig: Alle Bikepacking Taschen an Deinem Fahrrad müssen sowohl wasserdicht als auch strapazierfähig sein.

Fahrrad Equipment

Für eine gute Bikepacking-Tour braucht es eins: Die richtige Ausrüstung. Und die betrifft nicht nur Dein Gepäck, sondern auch Dein Fahrrad selbst.

Denn nur mit dem passenden Equipment bist du sicher unterwegs und kannst flexibel auf Pannen reagieren. Hier kommen die wichtigsten Fahrrad-Tools und Zubehörteile, die in Deiner Bikepacking-Ausrüstung auf keinen Fall fehlen dürfen.

Fahrradlicht (Front – und Rücklicht)

Sichtbarkeit ist sowohl auf der Straße, als auch im Gelände das A und O! Hochwertige, aufladbare LED-Fahrradlichter mit einer langen Akkulaufzeit sorgen nicht nur dafür, dass Du nachts gut siehst, sondern auch von anderen gesehen wirst.

Wichtig: Achte darauf, dass Dein Frontlicht eine ausreichende Leuchtkraft von mindestens 300 Lumen hat.

Schutzbleche

Zugegeben, Schutzbleche sind nicht gerade das glamouröseste Zubehör, doch wenn Du nicht völlig durchnässt und voller Dreck am Ziel ankommen möchtest, sind sie unverzichtbar.

Tipp: Selbst minimalistische Schutzbleche, die sich direkt am Unterrohr befestigen lassen, sorgen dafür, dass weniger Schutz auf Dein Gepäck oder Dein Gesicht spritzt.

Multitool

Der beste Freund auf jeder Bikepacking Tour – denn mit einem guten Multitool lassen sich 90 Prozent aller kleinen Reparaturen selbst durchführen.

Luftpumpe

Mit einer kompakten, aber leistungsstarken Mini-Luftpumpe sorgst Du für den optimalen Druck Deiner Reifen – essentiell, um Pannen vorzubeugen und eine effiziente Fahrt zu gewährleisten.

Adapter für Luftpumpe

Die Reifen Deines Fahrrads sind mit einem französischen Ventil ausgestattet? Dann packe auch einen kleinen Ventiladapter ein – sicher ist sicher. So kannst Du Deine Reifen an jeder Tankstelle mit Luft versorgen – auch an einer klassischen Autoventil-Pumpe.

Flickzeug

Ein platter Reifen ist nicht nur unschön, sondern auf Tour leider fast unvermeidlich. Doch mit einem klassischen Flickzeug-Set aus selbstklebenden oder vulkanisierenden Flicken, Reifenrauhpapier und einem kleinen Stück Schlauch lässt sich jeder Reifen schnell und einfach flicken. Und das Beste: Es nimmt kaum Platz weg.

Ersatzschlauch

Manchmal reicht ein Flicken leider nicht aus, deshalb packe lieber auch einen Ersatzschlauch ein. Achte aber darauf, dass er vom Durchmesser und der Breite auch zu Deinen Reifen passt.

Ersatzkette

Eine gerissene Fahrradkette bedeutet beim Bikepacking leider das Ende des Abenteuers. Damit genau das nicht passiert, gehört eine Ersatzkette unbedingt in Dein Gepäck.

Brems- / Schaltzug

Reißen Brems- oder Schaltzug, kannst Du weder schalten noch bremsen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich. Mit einem Ersatzzug bist Du auf alles vorbereitet und kannst im Fall der Fälle Deine Tour retten.

Kettenöl

Schmutz, Staub und Regen setzen jeder Kette zu – doch keine Sorge, mit einem kleinen Fläschchen Kettenöl hältst Du Deine Schaltung geschmeidig und verlängerst die Lebensdauer der Kette.

Schraubenauswahl

Verstaue auch ein kleines Sortiment an Ersatzschrauben für Flaschenhalter, Gepäckträger oder Vorbau. Mit ihm lassen sich unerwartete Verluste schnell ersetzen.

Schmutzlappen

Ob zum Reinigen der Kette, zum Schutz Deiner Hände beim Reifenwechsel oder einfach zum Abwischen von Dreck – ein kleiner Schmutzlappen sollte definitiv nicht fehlen.

Reifenheber

Kunststoff-Reifenheber sind nicht nur leicht, sondern verhindern Schäden an der Felge – unverzichtbar also beim Wechseln eines Reifens!

Panzertape

Egal ob es um eine gerissene Tasche, ein loses Kabel oder den provisorischen Schutz gegen Scheuerstellen geht – Panzertape hilft und ist damit die universelle Lösung für unerwartete Probleme unterwegs.

Tipp: Wickle ein paar Lagen Panzertape um einen Kugelschreiber, die Luftpumpe oder auch die Sattelstütze – so musst Du nicht die ganze Rolle mitnehmen.

Kabelbinder

Ob zum Fixieren loser Teile, um Gepäck sicher zu befestigen oder für kleinere Reparaturen: Kabelbinder sind klein, leicht und unglaublich praktisch.

Tipp: Packe je fünf Kabelbinder ein – je 5 in zwei verschiedenen Größen.

Fahrradausrüstung

Rad-Überschuhe / Bike-Gamaschen

Mit Überschuhen oder Bike-Gamaschen sagst Du kalten und nassen Füßen auf Deiner Tour den Kampf an. Mit ihnen schützt Du Deine Schuhe zuverlässig vor Regen, Matsch und Kälte.

Gut zu wissen: Leichte Modelle aus Neopren sind für kühle, aber trockene Bedingungen geeignet, während Varianten mit wind- und wasserdichtem Membran Deine Füße zusätzlich warmhalten.

Fahrradhelm

Ganz egal, ob für eine kurze Strecke oder ein mehrtägiges Bikepacking-Abenteuer – ein gut sitzender Helm ist ein absolutes Muss! Er schützt Dich nicht nur im Falle eines Sturzes, sondern bietet oft sogar ein integriertes Visier gegen Sonne und Regen.

Radbrille / Sonnenbrille

Schenkt Dir nicht nur Schutz vor der grellen Sonne, sondern auch vor Insekten, Wind und aufwirbelndem Schmutz beim Fahren.

Tipp: Mit einer Radbrille mit wechselbaren Gläsern kannst Du Dich unterwegs spielend leicht an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse anpassen.

Warnweste

Eine reflektierende Warnweste erhöht Deine Sichtbarkeit in der Dämmerung und bei schlechtem Wetter und kann so vor allem auf Straßen mit wenig oder keiner Beleuchtung zum Lebensretter werden.

Trinkflasche

Um Dehydrierung gehört eine Trinkflasche zu einer guten Ausrüstung unbedingt dazu. Ideal ist eine leichte, BPA-freie Kunststoff- oder Edelstahlflasche mit einem Fassungsvermögen von mindestens 750 ml.

Technik

Bei einer mehrtägigen oder sogar mehrwöchigen Bikepacking-Tour bist du fernab von Steckdosen unterwegs – daher braucht es eine zuverlässige technische Ausrüstung, um jederzeit navigieren, kommunizieren und Dich orientieren zu können. Hier findest Du die wichtigsten Geräte und Helfer, die auf Deiner Tour nicht fehlen dürfen:

Handy

Egal ob es um die Kommunikation mit den Liebsten, die Wettervorhersage oder das Checken Deiner Route geht – Dein Smartphone ist unterwegs dein wichtigster Begleiter.

Tipp: Transportiere Dein Handy in einer wasserdichten und stoßfesten Hülle, um es zu schützen.

Powerbank:

Lange Tage auf Deinem Bike, das bedeutet einen hohen Energieverbrauch – und das nicht nur bei Dir, sondern auch bei Deinen Geräten. Doch mit einer Powerbank (mindestens 10.000-20.000 mAh) sorgst Du dafür, dass alle Deine Geräte auch abseits des Stromnetzes mit ausreichend Strom versorgt werden können.

Solarladegerät (bei Bedarf)

Du planst eine längere Tour abseits der Zivilisation? Dann kann ein faltbares Solargerät eine gute Ergänzung sein, um Geräte mit ausreichend Energie zu versorgen.

Stirnlampe

Ob zum Kochen, das Aufbauen Deines Zeltes oder eine Reparatur im Dunkeln – eine leichte Stirnlampe mit USB-Ladefunktion und mindestens 300 Lumen gehört zur Grundausstattung.

Fahrradcomputer / Tacho mit GPS-Funktion

Mit einem eigenständigen Fahrradcomputer kannst Du deine Route dank GPS präzise verfolgen – und das unabhängig von dem Akkustand Deines Handys.

GPS Uhr (bei Bedarf):

Kann vor allem dann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn Du Deine Fahrt detailliert tracken oder auf eine sekundäre Navigationsmöglichkeit zurückgreifen möchtest. Wähle ein Modell mit langer Akkulaufzeit.

Kopfhörer

Leichte, kabellose Kopfhörer mit guter Akkulaufzeit sind ideal für unterwegs, sei es zum Musik hören, dem Anhören eines Podcasts oder die Sprachansagen Deiner Navigationsapp.

E-Book-Reader

Ein E-Reader ist eine platzsparende Alternative für alle, die gerne lesen. Mit ihm hast Du nicht nur eine ganze Bibliothek auf einmal dabei, sondern profitierst auch noch von einer hohen Akkulaufzeit.

Tipp: Keine Lust auf einen eigenen E-Book-Reader? Dann leih Dir doch! Und zwar über fainin, der Plattform für  https://fainin.com/search?term=Ebook&page=1

Satelliten / GPS- Gerät (bei Bedarf)

Ein GPS-Gerät mit topografischen Karten oder ein Satelliten-Messenger können in abgelegenen Gegenden lebensrettend sein, denn sie ermöglichen es Dir auch ohne Mobilfunkempfang Notfallnachrichten zu senden.

Steckdosenadapter (bei Bedarf)

Falls Deine Bikepacking-Tour Dich durch verschiedene Länder mit unterschiedlichen Steckdosentypen führt, kann ein universeller Reiseadapter mit mehreren Anschlüssen sinnvoll sein.

Ladekabel und Ersatzakkus/Batterien

Achte darauf, für alle Geräte die passenden Kabel, Akkus und Batterien dabeizuhaben – insbesondere für GPS-Geräte, Deine Stirnlampe und andere wichtige, technische Ausrüstungsgegenstände.

Tipp: Mit Universalkabeln oder einem Mehrfachadapter sparst Du nicht nur Platz, sondern auch Gewicht.

Essentials

Wenn Du auf Bikepacking Tour gehst, wird Dein Fahrrad zu Deinem Zuhause auf zwei Rädern – und genau wie auf jeder Reise gibt es einige essentielle Dokumente, die Du unbedingt dabei haben solltest. Welche das sind? Hier das Wichtigste im Überblick:

Personalausweis / Reisepass

Egal, ob Du innerhalb Deutschlands unterwegs bist oder eine grenzüberschreitende Tour planst – ein gültiges Ausweisdokument gehört auf jeden Fall mit ins Gepäck.

Visum (bei Bedarf)

Deine Bikepacking Tour wird Dich durch die USA, Australien oder ein anderes, weitentferntes Land führen?, dann kümmere Dich vorab auch um  das entsprechende Visum.

Ticket (bei Bedarf)

Deine Reise startet fernab Deiner eigenen Haustür? Dann vergiss Dein Ticket nicht – egal ob Flug-, Bahn- oder Busticket.

Wichtig: Fluggesellschaften, Bahn- und Fernbusanbieter verlangen bei der Fahrradmitnahme meist ein separates Ticket. Prüfe am besten auch, ob Dein Rad verpackt oder in einer speziellen Tasche transportiert werden muss.

EC-Karte / Kreditkarte

Eine EC-Karte oder noch besser eine Kreditkarte gehört in jede Bikepacking Packliste, denn viele Unterkünfte, Restaurants und Supermärkte akzeptieren Kartenzahlung – vor allem im Ausland ist eine Kreditkarte oft unverzichtbar.

Tipp: Falls Du im Nicht-EU-Ausland unterwegs bist, erkundige Dich über mögliche Gebühren für Abhebungen oder Zahlungen.

Bargeld

Auch wenn Kartenzahlung mittlerweile fast überall auf der Welt akzeptiert wird, gibt es immer noch abgelegene Regionen oder kleine Geschäfte, die nur Bares annehmen. Mit einer kleinen Menge Bargeld bleibst Du flexibel – besonders in Notsituationen oder bei spontanen Einkäufen.

Krankenversicherungskarte

Deine Krankenversicherungskarte sollte immer griffbereit sein, denn selbst bei der bestgeplantesten Tour kann ein Sturz passieren oder eine Erkrankung Dich außer Gefecht setzen.

Gut zu wissen: Findet Deine Tour innerhalb der EU statt, reicht in den meisten Fällen die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Außerhalb benötigst Du eine Zusatzversicherung oder sogar eine private Auslandskrankenversicherung. Erkundige Dich deshalb vorab.

Notfallkontakte

Notiere Dir vorab alle wichtigen Nummern, wie die Nummer Deiner Bank, Deiner Krankenversicherung und einer wichtigen Vertrauenssituation – so stellst Du sicher, dass du im Falle eines Unfalls oder einer anderen, unerwarteten Situation die richtigen Menschen erreichst.

Tipp: Scanne alle wichtigen Dokumente und speichere sie sicher in einer Cloud – so kannst Du im Notfall von überall aus darauf zugreifen.

Fahrradbekleidung und Schuhe

Beim Bikepacking zählt bekanntlich jedes Gramm – doch die richtige Kleidung ist ebenso entscheidend, immerhin macht sie den Unterschied zwischen einer großartigen Tour und einer unangenehmen Reise. Sie schützt Dich vor Wettereinflüssen, sorgt für Komfort auf dem Sattel und hält Dich auch abseits des Rads warm und trocken. Hier, also das, was keinesfalls fehlen darf:

Kleidung für unterwegs

Fahrradsocken

Sie sind atmungsaktiv, trocknen schnell und verhindern die Blasenbildung. Großer Pluspunkt: Auch nach mehreren Tagen müffeln sie nicht – zumindest, wenn Du dich für welche aus Merinowolle entscheidest.

Tipp: Zwei Paar reichen vollkommen aus – eins trägst Du, das andere kann trocknen.

Kurze Fahrradhose / Radshorts

Unverzichtbar für warme Temperaturen. Wähle am besten ein Modell mit elastischem Bund und flachen Nähten – so vermeidest Du Scheuerstellen.

Radhose (mit Polster)

Dein bester Freund auf langen Etappen, denn die Sitzpolster reduzieren Druckstellen und beugen Schmerzen vor.

Leggings / Beinlinge

Sie sind platzsparend, flexibel einsetzbar und lassen sich schnell überziehen. Ideal also für kühle Morgenstunden oder plötzliche Wetterumschwünge.

Rad-T-Shirt / Funktionsshirt

Shirts aus Materialien wie Merino oder Hightech-Synthetik sind atmungsaktiv, halten Dich trocken und verhindern Überhitzung. Und das Beste: Sie trocknen auch noch schnell.

Longsleeve

Sorgen für zusätzliche Wärme oder dienen als Sonnenschutz an langen Tagen. Perfekt also, wenn es gegen Abend kühler wird oder Du in höheren Lagen unterwegs bist, wo die Temperaturen schnell sinken können.

Unterwäsche

Atmungsaktiv und schnelltrocknende Unterwäsche ist ein Muss. Synthetische Stoffe oder Merinowolle sind ideal, da sie Feuchtigkeit ableiten und Gerüche minimieren. Verzichte daher auf Baumwolle – sie speichert Feuchtigkeit und sorgt für unangenehme Kälte.

Tipp: Setze auf zwei Sets, so kannst Du eins während der Fahrt tragen und das andere über Nacht waschen und trocknen.

Sport-BH

Ein gut sitzender Sport-BH sorgt für Halt und Komfort und kann bei Bedarf sogar als Bikini-Oberteil genutzt werden. Am besten eignen sich Modelle ohne störende Nähte und mit hoher Atmungsaktivität sind besonders empfehlenswert.

Windweste / Windjacke

Schützt Dich zuverlässig vor kühlem Fahrtwind, besonders auf Abfahrten oder bei wechselhaftem Wetter.

Fahrrad-Regenjacke

Hält Dich bei Regen zuverlässig trocken – wasserdicht, atmungsaktiv und das Beste: Sie nimmt nur wenig Platz in Deinem Gepäck weg.

Fahrrad Regenhose

Ziemlich nützlich, falls Du in kälteren oder sehr regenreichen Regionen unterwegs bist.

Fahrradhandschuhe

Verbessern den Grip, schützen vor Blasen und geben Dir bei Stürzen etwas mehr Sicherheit.

Schuhe

Fahrradschuhe mit oder ohne Klick

Deine Schuhe sollten nicht nur bequem sein, sondern auch über eine gute Sohle verfügen, sodass Du sie auch problemlos für Hike-a-Bike-Abschnitte nutzen kannst.

Leichte Freizeitschuhe / Sandalen

Ein leichtes Paar Schuhe ist eine Wohltat für müde Füße und damit die perfekte Ergänzung im Gepäck. So musst Du nach einem langen Tag auf dem Rad nicht mit Radschuhen herumlaufen.

Kleidung für Pausen und abends 

Merino-Leggings

Eine dünne Leggings aus Merinowolle eignet sich perfekt zum Schlafen oder als zusätzliche Wärmeschicht, wenn es kälter ist.

Freizeithose (lang)

Um abends zu entspannen, oder zwischen den Tour-Etappen durch eine Stadt zu schlendern, ist eine leichte, bequeme Hose Gold wert.

Tipp: Modelle mit Zip-Off-Funktion sparen nicht nur Platz, sondern lassen sich an die jeweilige Wetterlage anpassen.

Fleecepullover

Ist ein echtes Multitalent: Er hält dich zuverlässig warm und trocknet schnell - ohne dabei viel Platz wegzunehmen.

Bikini / Badehose

Egal ob Du im Bergsee schwimmen, in einer Thermalquelle entspannen oder eine spontane Dusche unter einem Wasserfall nehmen möchtest – mit Badesachen im Gepäck kannst Du jede spontane Erfrischungsmöglichkeit ergreifen, wenn sie sich Dir bietet.

Tanktop / T-Shirt

Mit einem Mix aus Kurzarm und ärmellosen Shirts sorgst Du für ausreichend Flexibilität, passend zur jeweiligen Wetterlage. Achte auf leichte und schnelltrocknende Stoffe mit guter Passform.

Mütze / Stirnband

Schützt Dich vor kaltem Wind und sorgt für angenehme Wärme - nicht nur unter dem Helm, sondern auch am Morgen oder in den Abendstunden. 

Langfingerhandschuhe

Besonders wenn Du in den Bergen oder an windigen Küsten unterwegs bist, kann es nach einem langen Tag im Sattel kühl werden. Doch dünne Fleece- oder Merinohandschuhe halten Deine Hände angenehm warm – egal ob Du Dein Zelt aufbaust, kochst oder entspannt am Lagerfeuer sitzt.

Grundsätzlich gilt: Wenn Du täglich im Sattel sitzt, reicht eine minimalistische Garderobe vollkommen aus. Planst Du dagegen Pausentage für Sightseeing oder zum Entspannen ein, solltest Du zusätzliche Wechselkleidung einpacken.

Hygiene

Beim Bikepacking bleibt wenig Platz für Extras – doch nur, weil Du tagelang mit dem Rad unterwegs bist, bedeutet das nicht, dass Hygiene zur Nebensache wird. Im Gegenteil: Denn nur, wer sich auch unterwegs gut pflegt, fühlt sich wirklich wohl. Mit den nachfolgenden Essentials bist Du daher bestens ausgestattet, ohne unnötigen Ballast mitzunehmen:

Kulturbeutel

Er ist das Zuhause für Deine Hygieneartikel, denn in ihn kommt all das rein, was Du für Deine tägliche Routine brauchst – von Deiner Zahnbürste, über Sonnencreme bis hin zu Seife und Rasierer.

Tipp: Wähle ein wasserdichtes Modell, dass Du auch aufhängen kannst – praktisch nicht nur für Übernachtungen in Hotels, sondern auch für improvisierte Waschmöglichkeiten unterwegs.

Reisehandtuch

Ein leichtes, schnelltrocknendes Reisehandtuch aus Mikrofaser nimmt wenig Platz weg und trocknen schnell – perfekt, wenn es schnell weitergeht.

Zahnbürste und Zahnpasta

Mit einer faltbaren und ultraleichten Zahnbürste samt einer Tube Zahnpasta in Reisegröße sparst Du Platz und hast dennoch alles dabei, was Du für Deine tägliche Zahnhygiene brauchst.

Rasierer

Du möchtest auch unterwegs nicht auf eine gründliche Rasur verzichten? Ein leichter Einwegrasierer oder ein kleiner Rasierhobel samt austauschbarer Klingen eignet sich perfekt für Bikepacking Touren.

Deo

Mit einem festen Deo machst Du nichts falsch: Es hält lange, ist platzsparend und schont gleichzeitig die Umwelt.

Haarbürste / Kamm

Eine kleine, klappbare Bürste oder ein Kamm reichen aus, um Dein Haar unterwegs in Form zu halten.

Tipp: Packe auch ein paar Haargummis ein. Sie sind nicht nur für lange Haare praktisch, sondern lassen sich im Notfall auch prima zweckentfremden (z.b. zum Fixieren von Gegenständen).

Körper- und Gesichtscreme

Beim Bikepacking wird Deine Haut durch Wind, Sonne und Temperaturwechsel stark beansprucht, doch Feuchtigkeitscreme hilft, trockener Haut etwas entgegenzusetzen. Fülle sie wahlweise in kleine Döschen oder nutze Reisegrößen – das spart Platz.

Sonnencreme

Die UV-Strahlung ist oft stärker als gedacht. Ein kleiner, nachfüllbarer Spender oder eine Tube Sonnencreme in Reisegröße (mind. LSF 30) schützt Deine Haut.

Insektenschutz

Ein guter Insektenschutz ist essentiell – besonders in feuchten oder bewaldeten Gebieten. Roll-Ons sind hier die beste Wahl, denn mit ihnen vermeidest Du unnötigen Ballast.

Nagelset (mit Pinzette)

Mit einer kleinen, klappbaren Nagelschere, einer robusten Pinzette und einer Mini-Nagelfeile lassen sich nicht nur eingerissene Nägel versorgen, sondern auch ein Splitter im Finger oder eine Zecke schnell entfernen – und das auch unterwegs.

Taschentücher

Ob als improvisiertes Reinigungstuch, zum schnellen Händewaschen oder für die Nase – ein kleines Päckchen Taschentücher gehört in jede Tasche.

Reisewäscheleine (ohne Klammern)

Mit einer elastischen, doppelsträngigen Reisewäscheleine lassen sich Deine gewaschenen Klamotten unterwegs schnell trocknen.

Damenhygiene

Ob Tampons, Binden oder eine Menstruationstasse – packe ein, was Du für Deine persönliche Hygiene während der Reise brauchst.

Wichtig: Vergiss nicht, auch einen kleinen, wasserdichten Beutel für die Entsorgung mitzunehmen.

Reiseapotheke

Auf jeder Bikepacking Tour kann etwas passieren, doch keine Angst: Mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke kannst Du kleinere Beschwerden gut selbst versorgen, ohne direkt auf die nächste Apotheke angewiesen zu sein. Hier findest Du die wichtigsten Medikamente und Hilfsmittel, die auf Deiner Tour nicht fehlen dürfen:

Erste Hilfe Set

Ein kompaktes Erste Hilfe Set ist ein absolutes Muss! Es sollte neben Pflastern in unterschiedlichen Größen auch sterile Kompressen, Mullbinden und Wunddesinfektionstücher enthalten.

Blasenpflaster

Bikepacking, das bedeutet lange Tage im Sattel, etwas, das schnell zu Druckstellen und Blasen an Händen und Füßen führen kann. Blasenpflaster helfen dabei, den Schmerz zu lindern und schützen zuverlässig vor weiterer Reibung.

Wunddesinfektionsspray

Eine kleine Sprühflasche hilft dabei, kleinere Verletzungen zu desinfizieren und so Infektionen zu vermeiden.

Wund- und Heilsalbe

Ideal zur Versorgung von kleinen, oberflächlichen Wunden, Hautverletzungen oder leichten Verbrennungen.

Kohletabletten

Sind ein zuverlässiges Mittel, um Durchfall schnell in den Griff zu bekommen – falls verdorbene Lebensmittel oder ungewohntes Essen unterwegs zu Magenproblemen führen.

Schmerzmittel

Egal ob Kopfschmerzen, Muskelverspannungen oder leichtes Fieber – Ibuprofen, Paracetamol oder ein anderes leichtes Schmerzmittel gehören in jede Reiseapotheke.

Kinesio Tape

Ein wahres Multitalent, denn mit ihm lassen sich überlastete Muskeln stabilisieren, Schwellungen reduzieren, die Durchblutung verbessern und bei Bedarf kann es sogar als provisorisches Blasenpflaster dienen.

Kompressionsbandage

Sie kann nicht nur Verstauchungen stabilisieren, sondern dient auch als Druckverband bei starken Blutungen und kann zudem als improvisierte Schiene eingesetzt werden.

Persönliche Medikamente

Du nimmst regelmäßig Medikamente ein oder benötigst spezielle Mittel für den Notfall? Dann gehören diese in ausreichender Menge mit ins Gepäck.

Packtipp: Kontrolliere vor jeder Tour das Verfallsdatum Deiner Medikamente und des Erste Hilfe Sets und tausche Abgelaufenes aus.

Sicherheit

Ob in abgelegenen Wäldern, bergigen Regionen oder wilden Naturlandschaften – beim Bikepacking solltest Du auf verschiedene Notfälle vorbereitet sein. Immerhin kann die richtige Ausrüstung im Ernstfall den Unterschied ausmachen. Hier, was hilfreich sein kann:

Bärenspray

Essenziell in Regionen, in denen Bären vorkommen. Es wirkt auf kurzer Distanz und erzeugt eine intensive Reizwolke, die Bären abschreckt.

Wichtig: Verstaue das Bärenspray griffbereit und übe die Anwendung, ehe Deine Tour startest.

Pfeife

Klein, aber effektiv, um in brenzligen Situationen auf Dich aufmerksam zu machen – egal ob nach einem Unfall, um Wildtiere zu vertreiben oder um Hilfe zu rufen.

1000 Notfall-Kalorien

Eine kompakte, energiereiche Notfallration versorgt Dich über Stunden oder sogar Tage hinweg mit der nötigen Energie - und kann so im Notfall über Leben und Tod entscheiden.

Bärentasche für Lebensmittel

Hilft, Deine Lebensmittel sicher aufzubewahren, wenn Du in Regionen mit Füchsen, Bären oder anderen Wildtieren unterwegs bist und schützt sie zusätzlich vor unerwünschten Gästen wie Mäusen oder Ameisen.

Übernachten und Camping

Übernachtest Du während Deiner Tour nicht in Hotels oder Pensionen, trägst Du beim Bikepacking auch Dein eigenes kleines Zuhause mit Dir herum. Hier findest Du alles, was Du für eine erholsame Nacht und eine funktionale Campingküche brauchst:

Camping Equipment

Zelt

Mit einem leichten und kompakten Zelt sorgst Du für eine erholsame Nacht, ganz gleich, wo Du Dein Lager aufschlägst. Wähle ein Modell mit einem kleinen Packmaß, das sich einfach aufbauen lässt und auch auf hartem Untergrund stabil steht.

Wichtig: Die Stangen Deines Zeltes müssen kurz genug sein, um sie platzsparend in der Tasche oder auf dem Oberrohr Deines Fahrrads verstauen zu lassen.

Zeltunterlage

Schützt den Boden vor spitzen Steinen und Feuchtigkeit und verlängert so die Lebensdauer Deines Zeltes.

Tipp: Keine Lust auf eine teure Zeltunterlage? Dann ist Tyvek eine günstige Alternative – es ist leicht, robust und alles, was Du tun musst, ist, es auf die Größe Deines Zeltes zurechtzuschneiden. Selbst ein alter Duschvorhang aus Plastik eignet sich, falls Du nach einer kurzfristigen Lösung suchst.

Isomatte

Eine gute Isomatte sorgt nicht nur für etwas mehr Bequemlichkeit, sondern isoliert auch zuverlässig gegen Bodenkälte. Achte auf den passenden R-Wert – denn während für wärmere Regionen eine dünne Matte ausreicht, benötigst Du in kühleren Gegenden eine isolierende Variante.

Reparatur-Kit fürs Zelt / Flickset

Nichts ist ärgerlicher als eine gerissene Zeltnaht oder ein Lock im Außenzelt. Doch keine Angst: Mit selbstklebende Flicken, Nahtdichter und etwas Tape lassen sich Schäden wie diese leicht beheben und Deine Nacht bleibt trocken und gemütlich.

Tipp: Mit einem Stück Gewebeband oder etwas TPU-Kleber im Gepäck lassen sich im Notfall sogar Lecks in der Isomatte flicken.

Schlafsack / Schlafquilt

Unverzichtbar für die Nacht. Während Schlafsäcke, insbesondere Daunenschlafsäcke, eine hervorragende Wärmeleistung bei geringem Gewicht bieten, eignen sich Schlafquilts als minimalistische Alternative, da sie sich flexibel an unterschiedliche Temperaturen anpassen und besonders leicht sind.

Schlafsack-Inlay (bei Bedarf)

Ein Inlay bietet Dir in kalten Nächten nicht nur zusätzliche Wärme, sondern schützt Deinen Schlafsack auch zuverlässig vor Schweiß und Dreck, was seine Lebensdauer erheblich verlängert und das Waschen einfacher macht.

Tipp: Ist es warm, kannst Du den Schlafsack weglassen und einfach nur mit Inlay schlafen – das spart Platz und Gewicht.

Kopfkissen

Ein aufblasbares Kopfkissen schenkt zusätzlichen Komfort, ohne dabei viel Platz zu beanspruchen. Alternativ kannst Du natürlich auch einfach einen Packsack mit Kleidung füllen – eine einfache, aber effektive Lösung für minimalistisches Bikepacking.

Campingküche

Campingkocher

Mit einem zuverlässigen Campingkocher kannst Du unterwegs auch warme Speisen genießen. Wähle ein Modell, das sowohl leicht, kompakt als auch effizient ist.

Gaskocher sind einfach zu bedienen und funktionieren zuverlässig, während sich Spirituskocher gut für minimalistische Touren eignen.

Die maximale Flexibilität bieten sogenannte Mehrstoffkocher, in denen Du unterschiedliche Brennstoffe nutzen kannst.

Brennstoff

Unersetzlich, immerhin funktioniert Dein Kocher ohne den richtigen Brennstoff nicht.

Wichtig: Prüfe vorab, ob - und wo – Gaskartuschen oder Spiritus vor Ort verfügbar sind, um nicht in eine Situation zu geraten, in der Du zwar einen Kocher hast, aber keinerlei Möglichkeit, ihn zu betreiben.

Sturmfeuerzeug

Ob für den Kocher oder ein kleines Lagerfeuer: Mit einem wasserfesten Sturmfeuerzeug sorgst Du dafür, dass Du auch bei starkem Wind oder Nässe ein Feuer entzünden kannst.

Kochgeschirr

Leichtes, platzsparendes Kochgeschirr aus Aluminium oder Titan ist ideal fürs Bikepacking. Mit 1-2 Töpfe und eine Pfanne aus Aluminium oder Titan kannst Du unterwegs kochen und sparst gleichzeitig Platz und Gewicht.

Achte darauf, dass Dein Kochgeschirr stapelbar ist, damit es möglichst wenig Platz im Gepäck einnimmt.

Campinggeschirr

Ob im Park, am Ufer eines Flusses oder direkt neben dem Zelt – egal wo Du isst, Dein Geschirr sollte leicht, bruchsicher und vielseitig nutzbar sein.

Mit einem faltbaren Silikonbecher und einem ineinander stapelbaren Geschirrset aus BPA-freiem Kunststoff bist Du bestens ausgestattet, um platzsparend zu packen und gleichzeitig alle Mahlzeiten bequem genießen zu können.

Campingbesteck

Egal ob zum Umrühren von heißen Speisen, dem Löffeln von Suppe oder um eine Scheibe Brot zu schmieren: Das Besteck, das Du dabei hast, sollte leicht, funktional und gut in der Hand liegen.

Tipp: Klappbare Varianten oder ein praktischer Spork (Löffel-Gabel-Kombination) sind besonders praktisch.

Taschenmesser

Ob zum Schneiden von Brot, Gemüse oder auch für kleinere Reparaturen – ein gutes Taschenmesser ist ein vielseitiges und unverzichtbares Werkzeug für Deine Campingküche.

Multitool

Ein Multitool mit integriertem Dosen- und Flaschenöffner ist eine kleine, aber unverzichtbare Hilfe, um unterwegs Konserven, Getränke oder vakuumverpackte Lebensmittel zu öffnen.

Geschirrtuch und Spülschwamm

Sorgt dafür, dass Dein Geschirr auch unterwegs schnell und gründlich gereinigt werden kann. Ein Geschirrtuch aus Mikrofaser trocknet schnell und kann auch als Unterlage für sauberes Geschirr genutzt werden, während ein kleiner Spülschwamm dabei hilft, Töpfe und Besteck auch mit wenig Wasser effizient zu reinigen.

Verpflegung

Fürs Bikepacking solltest Du eine gute Mischung aus schnellen Snacks und nahrhaften Mahlzeiten dabei haben, so bleibst Du leistungsfähig.

Tipp: Plane Deine Mahlzeiten vorab und packe nur so viel ein, wie Du wirklich brauchst. Lebensmittel mit langer Haltbarkeit und geringem Volumen sind ideal, um Platz zu sparen.

Flüssigkeit

Für die Tour solltest Du immer genügend Trinkwasser bei Dir tragen, besonders bei warmem Wetter oder langen Etappen ohne Versorgungsmöglichkeiten.

Tipp: In abgelegenen Gegenden kann ein faltbarer Wasserkanister dabei helfen, größere Menschen Trinkwasser mitzuführen.

Wasserfilter / Wassertabletten

Sauberes Wasser ist essenziell. Mit einem Wasserfilter oder Desinfektionstabletten kannst Du Wasser aus Flüssen oder Brunnen trinkbar machen – besonders wichtig auf längeren Touren.

Packstrategien: So packst Du richtig

Ein gut gepacktes Bike sorgt nicht nur für eine ausgeglichene Gewichtsverteilung, sondern erhöht auch die Stabilität und macht Dein Fahrerlebnis angenehmer.

Doch wie packst Du Dein Gepäck eigentlich so, dass Du alles Nötige dabei hast, ohne dabei Dein Rad zu überladen? Und welche Faktoren beeinflussen, was Du auf alle Fälle einpacken solltest?

Die drei Basics für Deine Packliste

Es gibt drei Faktoren, die maßgeblich bestimmen, was in Dein Gepäck gehört. Diese sind:

Die Location: Fährst Du durch dicht besiedelte Gebiete mit vielen Einkaufsmöglichkeiten oder durch abgelegene Regionen, in denen Du auf Dich allein gestellt bist? Je abgelegener Du unterwegs bist, desto mehr Vorkehrungen musst Du treffen.

Die Jahreszeit: Temperatur, Niederschlag und die Länge des Tageslichts beeinflussen nicht nur Deine Kleidungswahl und die Schlafausrüstung, sondern auch die Menge an Wasser und Nahrung, die Du mitnehmen solltest.

Individuelle Voraussetzungen: Jeder Mensch hat ganz unterschiedliche Bedürfnisse – manche frieren schneller, andere benötigen spezielle Medikamente oder haben bestimmte Ernährungsanforderungen. All das beeinflusst Deine Packliste.

Die Packprinzipien: Wo kommt was hin?

Damit Dein Bike stabil bleibt und sich gut steuern lässt, musst Du Dein Gepäck strategisch verteilen. Hierbei gilt:

- Schweres Gepäck tief und zentral verstauen: Werkzeug, Kochausrüstung oder Wasserflaschen sollten in die Rahmentasche oder ans Unterrohr.

- Leichte, voluminöse Gegenstände nach oben und hinten: Dein Schlafsack, Deine Isomatte oder Deine Kleidung gehören in die Satteltasche oder eine Lenkertasche.

- Häufig benötigte Dinge griffbereit verstauen: Snacks, Dein Handy oder eine Regenjacke sollten leicht zugänglich in einer Oberrohrtasche oder der Lenkertasche untergebracht sein.

Tipp: Ein durchdachtes Packsystem spart einiges an Nerven – insbesondere auf langen Touren. Deshalb überlege Dir eine feste Ordnung für Deine Taschen – so findest Du alles schneller und vermeidest unnötiges Chaos.

Tipps für die perfekte Tour

Egal ob Anfänger oder erfahrener Bikepacker – mit der richtigen Planung wird Deine Tour um einiges entspannter. Mit unseren Tipps bist Du bestens vorbereitet und kannst das Beste aus Deiner Tour herausholen:

- Starte mit einer Zwei- bis Dreitagestour: So kannst Du Deine Ausrüstung in Ruhe kennenlernen und testen.

- Nutze ausgeschilderte Fernwanderwege: Sie machen nicht nur die Navigation leichter, sondern bieten auch eine gute Infrastruktur. So lassen sich Wasser, Lebensmittel und Unterkünfte leichter finden.

- Bleibe in der Nähe von Zivilisationen: So hast Du es nicht weit, falls unerwartete Probleme auftauchen und kannst bei Pannen, schlechtem Wetter oder Erschöpfung leichter eine Pause einlegen.

- Steigere Dich langsam: Die Länge und Intensität Deiner Touren sollte immer an Deine aktuelle Fitness und Deine Erfahrung angepasst sein.

- Mache Deine erste Tour bei guten Wetterbedingungen: Eine Bikepackingtour bei Sonnenschein ist nicht nur deutlich angenehmer als eine bei Starkregen oder Minusgraden, sondern verlangt Dir auch weniger ab.

- Markiere Deine Route auf einer Karte oder speichere Sie dir in Deinem Handy/ GPS-Gerät ab: So behältst Du die Orientierung und kannst Dich weniger verfahren.

FAQ: Die häufigsten Fragen zum Thema Bikepacking

Hier findest Du Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Ausrüstung, Streckenplanung und praktische Tipps für unterwegs – egal, ob Du Anfänger oder bereits erfahrener Radreisender bist.

Was ist der Unterschied zwischen Bikepacking und einer klassischen Radreise?

Beim Bikepacking wird Dein Gepäck minimalistisch und direkt am Fahrradrahmen befestigt, dadurch bleibt Dein Bike geländetauglich und flexibel. Klassische Radreisen dagegen setzen oft auf Gepäckträger und große Fahrradtaschen, was sich eher für befestigte Straßen und längere Touren mit mehr Komfort eignet.

Wie viel Gepäck sollte ich mitnehmen?

Die Faustregel ist: So wenig wie möglich, so viel wie nötig – denn jedes Gramm zählt.

Wo kann ich beim Bikepacking übernachten?

Bei den Übernachtungsmöglichkeiten kommt es vor allem auf Deine eigenen Bedürfnisse und die Strecke an. Doch grundsätzlich möglich sind folgende:

Wildcamping: Je nach Land erlaubt oder geduldet – informiere Dich vorab!

Campingplätze: Sind sicher und oft mit Infrastruktur (Dusche, Wasser etc.) versehen.

Hostels / Pensionen: Perfekt für Pausen oder schlechtes Wetter.

Wie plane ich eine gute Bikepacking-Route?

Nutze verschiedene Apps wie Komoot, Ride with GPS oder OsmAnd, um Deine Route passend zu Deinem Fitnesslevel und der gewünschten Geländebeschaffenheit zu erstellen. Plane außerdem genügend Versorgungsstopps ein und überprüfe Höhenprofile, Straßenbeläge und Wetterbedingungen vorab.

Wie viel Wasser sollte ich auf eine Tour mitnehmen?

Mindestens 2–3 Liter Wasser pro Tag, je nach Wetter und Streckenbeschaffenheit sogar mehr.

Was mache ich bei einer Panne?

Mit Deiner Grundausstattung an Werkzeug kannst Du viele Pannen selbst beheben. Falls nicht, kannst Du Notfalllösung wie ein Taxi oder eine Mitfahrgelegenheit einplanen, um flexibel zu bleiben.

Ist Bikepacking auch für Anfänger geeignet?

Bikepacking ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Starte mit kurzen Touren, denn eine gute Planung, die richtige Ausrüstung und eine an Deine Fitness angepasste Route machen den Einstieg leichter.

Wohin mit dem Zelt beim Bikepacking?

Die meisten Bikepacker befestigen ihr Zelt an der Lenkertasche oder unter dem Oberrohr, um das Gewicht möglichst zentral zu halten. Alternativ lässt es sich aber auch auf dem Gepäckträger oder an den Gabelösen unterbringen, falls Dein Bike eine entsprechende Halterungen hat.

Was sind die schönsten Bikepacking Routen in Europa?

Einige der beliebtesten Bikepacking-Routen sind die Trans Euro Trail, die EuroVelo-Routen, der West Highland Way (Schottland), der Great Divide Mountain Bike Route (Spanien/Portugal) sowie die Tuscany Trail Route (Italien).

Kann man Bikepacking auch mit einem E-Bike machen?

Ja, doch die Reichweite ist durch die Akkulaufzeit logischerweise begrenzt und Ladestationen müssen auf der Strecke eingeplant werden. Zudem wiegt ein E-Bike mehr, was Auswirkungen auf das Handling mit Gepäck haben kann.

Wie viele Kilometer kann man pro Tag zurücklegen / sollte man zurücklegen?

Das hängt vor allem von Deiner Fitness, dem Gelände und dem Gepäck ab. Auf flachen Strecken sind 80–120 km realistisch, während in bergigem Gelände oft nur 40–70 km möglich sind.

Zum Schluss: 10 schnelle Bikepacking Hacks

Bevor Du jetzt losfährst, kommen hier noch ein paar schnelle Hacks, die Dir das Leben auf Tour erleichtern. Perfekt, um Dein Bikepacking-Erlebnis noch angenehmer zu machen!

- Bevorzuge multifunktionale Gegenstände: Ein Buff-Tuch zum Beispiel kann sowohl als Schal, als auch als Stirnband oder Waschlappen dienen.

- Wähle leichte Materialien: z.B. Merinowolle statt Baumwolle – weniger Gewicht, mehr Komfort.

- Mache eine kurze Probefahrt: Bevor es richtig losgeht, teste Deine Packliste auf einer kurzen Tour– so merkst Du, was wirklich praktisch ist und was nur unnötigen Ballast darstellt.

- Informier Dich über die Streckenverhältnisse: Falls Du unsicher bist, was Dich auf Deiner Tour erwarten, werfe einen Blick in Bikepacking-Foren oder Online-Routenplaner – so vermeidest Du böse Überraschungen.

- Achte darauf, dass jedes Kleidungsstück mehrere Zwecke erfüllt: Deine Jacke als Kissen, ein Merino-Shirt für Tag und Nacht: Das bietet mehr Flexibilität und spart Ballast.

- Falten war gestern: Rolle Deine Kleidung – das spart Platz und verhindert Knitterfalten.

- Setze auf den Zwiebellook: Nutze lieber mehrere leichte Schichten als ein dickes Kleidungsstück. Das spart Platz und lässt Dich flexibler auf Temperaturschwankungen reagieren.

- Nutze kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten: Bei “Warmshowers” oder “Welcome to My Garden” kannst Du weltweit nette Gastgeber finden, die Radreisenden einen kostenlosen Schlafplatz bieten – ideal bei schlechtem Wetter!

- Nutze Müllbeutel als Multitool: Ob als Regenschutz für Deine Kleidung, als Packsack für nasse Sachen oder als Notfall Sitzunterlage auf feuchtem Boden – Müllbeutel sind ein echter Alleskönner.

- Optimiere Deine Packliste: Notiere nach jeder Tour, was Du wirklich gebraucht hast – und was nicht. So entsteht Stück für Stück deine perfekte Packliste.

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